„Gib mir Futter. Irgendeine Kleinigkeit. Irgendwas, woran ich mich festklammern kann. Überrasch mich.“

Wünschen wir uns das nicht alle: Verliebt auf Wolke sieben landen? Egal, in welchem Alter. Metzger Alex tut das nicht. Er ist über siebzig, von Menschen enttäuscht, liebt Musik, denkt sich Gedichte aus auf langen Spaziergängen. Und will allein sein mit seiner Vergangenheit. Als Georgie in sein Leben platzt, behagt ihm das ganz und gar nicht. Anfangs. Nach und nach fasziniert ihn aber diese Frau, die ihm mit naiven Erzählungen und verblüffend philosophischen Gedankengängen auf den Leib rückt. Im wörtlichen Sinne. Warum sie das tut - eine der Überraschungen dieser Geschichte von zwei ausgesprochen unterschiedlichen Menschen, die sich nicht nur per Zufall begegnen. Und dann auf der Wolke sieben landen? Ob das schlussendlich nur ein Traum bleibt oder sich unerwartet in Wirklichkeit wandelt - das zu entscheiden, bleibt dem Zuschauer überlassen.

Was er aber mit nach Hause nehmen sollte, sind Georgies Sätze, die für Menschen gelten, die älter sind - oder jung. Denn wer weiß schon, wie lange sein Leben dauert: "Wir leben nur einmal. Einmal, das schmeißt man nicht einfach so weg. Das vergeudet man nicht einfach so. Wie viele Weihnachten hast du noch in dir? Wie viele Male wirst du noch ein Osterei essen? Wie viele Male wirst du noch zum ersten Mal mit jemand Händchen halten? Oder jemand auf den Mund küssen."

PS Der Titel hat nichts mit dem Leben des Physikers zu tun - Georgie zitiert nur ansatzweise das Prinzip der Unschärfenrelation. Auch mit der TV-Serie "Breaking bad" und dem darin vorkommenden Rollennamen Heisenberg hat das Stück nichts zu tun. Seien Sie neugierig auf eine Story, die sich nach dem Motto von Harry S. Truman entwickelt: "Wenn du sie nicht überzeugenn kannst, verwirre sie!"

Es spielen:
Gabriela Paule, Hans Striedl

Regie: Marieluise Müller
Bühne: Karlheinz Beer
Kostüme: Heike Betz
Licht /Ton: Ronald Kropf
Maske: Andrea Ferri